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Mut

 Gerry & the Pacemakers – You’ll never walk alone

Ich habe mir für heute das Thema Mut ausgesucht. Ich finde für Zivilcourage braucht es ganz schön viel Mut. Wenn sich Situationen ergeben, in denen meine Zivilcourage gefragt ist, bekomme ich oft ein flaues Gefühl im Bauch. Manchmal würde ich die Situation dann gerne einfach nicht gesehen haben und weitergehen und manchmal erwische ich mich dabei, wie ich insgeheim darauf hoffe, dass mir jemand anderes das abnimmt und aufsteht um etwas zu sagen.

Wir lernen dieses Wochenende wie ich richtig reagiere und handle. Was ich tun sollte in einer solchen Situation und wie ich Personen und Momente erkenne, in denen meine Hilfe gebraucht wird. Aber auch wenn ich in der Theorie noch so gut weiß wie ich mich dann zu verhalten habe, ist es doch ganz schön schwer aufzustehen und wirklich zu handeln.

Und genau dann brauche ich Mut. Mut, um mich zusammen zu reißen und mir selbst zu sagen, du schaffst das und es passiert dir nichts. Mut ist meiner Meinung nach die entscheidendste Zutat zum Gelingen und vor allem die Zutat bei der mir keiner von außen Tipps geben kann und die ich nicht lernen kann. Sondern der Mut kommt ganz allein aus mir.

Die entscheidende Frage ist dann natürlich: Wo nehme ich den Mut her? Bei mir selbst ist das so: Ich habe ein sehr idealistisches Weltbild. Ich träume von einer Welt in der wirklich jeder gleich behandelt wird und keiner Angst zu haben braucht. Einer Welt in der jeder respektvoll mit einander umgeht. Mir ist natürlich klar, dass es ziemlich unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich ist, dass wir irgendwann in einer solchen Welt leben. Aber bei den kleinen Dingen fängt es doch an. Und so mache ich die Welt mit einer so einfachen Sache – ein paar Minuten Mut – besser. Und genau das ist der Gedanke, der mit dazu bringt aufzustehen und etwas zu sagen, wenn jemandem Unrecht geschieht.

Woher man den Mut nimmt ist sicherlich bei jedem anders. Manche Leute tragen einen Glücksbringer bei sich, wieder andere Vertrauen darauf, dass sie nicht allein sind. Da kann Gott eine gute Hilfe sein, denn er ist immer bei uns. Und genau da möchte auch ich etwas mit auf den Weg geben.

Euren persönlichen Mut-Macher!

(Zettel in der Mitte mit einem Mut machenden Text beschriften lassen und so falten, dass „Mut-Macher“ zu lesen ist)

  Macher       Mut-

Mut Wag es, und die Welt ist Dein, Eine neue Welt gestalte wenn in Trümmern liegt die alte, ohne Trost und Hoffnungsschein. Rege Dich – und schalte und walte, neue Lebenskraft entfalte, wag es, froh und frei zu sein! Lerne dulden und ertragen, lern im Unglück nicht verzagen! Wag es, frei und froh zu sein! Auch in diesen trüben Tagen ist ein Glück noch zu erjagen! Wag es – und die Welt ist Dein.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben